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Erstellt: 2024-06-25
Erstellt: 2024-06-25 12:10
Das Wattenmeer ist ein Küstengebiet, das durch Ebbe und Flut regelmäßig vom Meer bedeckt und freigelegt wird. Es besteht in der Regel aus einer Mischung aus Sand, Schlamm und Gestein und ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Darüber hinaus dient es als Pufferzone und Schutz vor Naturkatastrophen.
Das zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärte Seocheon-Wattenmeer
Zunächst ist das Wattenmeer ein wichtiger Bestandteil des marinen Ökosystems. Hier leben unzählige Arten, deren Interaktionen ein ausgewogenes Ökosystem gewährleisten. Zu den typischen Lebewesen gehören Krustentiere wie Muscheln, Krebse und Garnelen sowie Fische und Vögel. Diese Lebewesen dienen als Nahrungsquelle für den Menschen und spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit des marinen Ökosystems.
Darüber hinaus dient das Wattenmeer als Pufferzone und Schutz vor Naturkatastrophen. Bei Hochwasser oder Stürmen kann es die Wasserströmung verlangsamen und so Schäden minimieren. Es schützt auch die Küsten vor Erosion und wirkt dem Anstieg des Meeresspiegels entgegen.
Schließlich hat das Wattenmeer auch einen hohen touristischen Wert. Aufgrund seiner wunderschönen Landschaft und der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt zieht es zahlreiche Touristen an. Es dient auch als Ort für Umweltbildung und Forschung.
Das Wattenmeer-Ökosystem besteht aus einer Vielzahl von Bewohnern.
Benthos sind am Meeresboden lebende Tiere, zu denen vor allem Krustentiere wie Muscheln, Krebse und Garnelen sowie Weichtiere und Ringelwürmer gehören. Sie bilden die Grundlage der Nahrungskette im Wattenmeer-Ökosystem und spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung organischer Stoffe, wodurch die Gesundheit des Wattenmeers erhalten wird.
Halophyten sind Pflanzen, die in salzhaltigen Böden wachsen. Zu den typischen Vertretern gehören Salicornia europaea (Meersenf), Suaeda maritima (Strandflieder) und Salsola kali (Soda). Sie stabilisieren den Boden des Wattenmeers, nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf und tragen so zur Minderung des Klimawandels bei. Durch die Photosynthese produzieren sie Sauerstoff, der den umliegenden Lebewesen zur Atmung dient.
Fische ernähren sich von Benthos oder Halophyten, während Vögel Benthos oder Fische fressen. Sie tragen durch die Nahrungskette zur Energieumwandlung im Wattenmeer-Ökosystem bei und helfen durch die Regulierung der Populationsgröße zur Stabilität des Ökosystems beizutragen.
Der Mensch nutzt das Wattenmeer auf vielfältige Weise, beispielsweise zum Sammeln von Meeresfrüchten oder zur Erholung. Es ist jedoch wichtig, dass diese Aktivitäten nicht überhandnehmen und das Gleichgewicht des Wattenmeer-Ökosystems stören.
Das Wattenmeer spielt eine sehr wichtige Rolle für die Umwelt der Erde.
Das Wattenmeer hat einen vielfältigen wirtschaftlichen Wert.
Um den Erhalt und die nachhaltige Nutzung des Wattenmeers zu gewährleisten, sind internationale Zusammenarbeit und Anstrengungen unerlässlich.
In diesem Zusammenhang erstellt die Weltnaturschutzunion (IUCN) seit 1998 eine Liste der „100 besten Wattenmeere der Welt“ und bemüht sich, das Bewusstsein für die Bedeutung und den Schutzwert des Wattenmeers zu schärfen. Auch die Ramsar-Konvention ist ein internationales Abkommen zum Schutz von Feuchtgebieten, das 1971 in Ramsar im Iran verabschiedet und 1975 in Kraft getreten ist. Über 170 Länder weltweit sind der Konvention beigetreten, darunter auch Südkorea, das 1997 als 101. Mitglied beigetreten ist.
Auch die südkoreanische Regierung hat sich für den Schutz von Feuchtgebieten eingesetzt, z. B. durch die Verabschiedung des Feuchtgebietsschutzgesetzes (1999), den Beitritt zur Ramsar-Konvention (1997) und die Entscheidung, das Saemangeum-Projekt zu stoppen (2010).Im Juli 2021 wurden die Wattenmeere von Seocheon, Gochang, Shinan und Boseong-Suncheon zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärtund damit international anerkannt.
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