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Grundlegendes zu Finanzberichten: Die Bilanz

  • Verfasst in: Koreanisch
  • Land: Alle Ländercountry-flag
  • Wirtschaft

Erstellt: 2024-07-16

Erstellt: 2024-07-16 13:42

Eines der Grundelemente der Finanzberichterstattung ist die 'Bilanz'Wir werden uns damit befassen, was sie ist, warum sie wichtig ist und wie man sie liest.

Was ist eine Bilanz?

Die Bilanz (Statement of Financial Position) ist eine Tabelle, die die Finanzlage eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt darstellt. Im Englischen wird sie als Balance Sheet bezeichnet und abgekürzt als B/S.

Sie besteht aus drei Elementen: Vermögen, Schulden und Eigenkapital. Vermögen bezeichnet die materiellen und immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens, Schulden stellen die Verbindlichkeiten dar, die das Unternehmen zurückzahlen muss, und Eigenkapital ist die Differenz zwischen Vermögen und Schulden, also das Nettovermögen des Unternehmens. Kurz gesagt, die Bilanz ist ein wichtiges Dokument, das einen umfassenden Überblick über die Finanzlage eines Unternehmens bietet.

In der Bilanz werden die Beträge der einzelnen Posten als Gesamtbeträge ausgewiesen. Vermögen und Schulden werden grundsätzlich nach ihrer Liquidität geordnet. Auf diese Weise können die kurzfristige Rückzahlungsfähigkeit und die Finanzierungsfähigkeit des Unternehmens bewertet werden.

Die Bestandteile der Bilanz verstehen

Wie bereits erwähnt, besteht die Bilanz aus drei Hauptbestandteilen: Vermögen, Schulden und Eigenkapital. Jeder dieser Bestandteile spielt eine wichtige Rolle für das Verständnis der Finanzlage eines Unternehmens.

  • Vermögen: Stellt die materiellen und immateriellen Vermögenswerte dar, die einem Unternehmen gehören, darunter Bargeld, Vorräte, Ausrüstung und Immobilien. Das Vermögen sind Ressourcen, von denen erwartet wird, dass sie zur zukünftigen Erwirtschaftung von Erträgen beitragen.
  • Schulden: Stellt die Verpflichtung eines Unternehmens dar, gegenüber Gläubigern Zahlungen zu leisten. Dazu gehören Bankkredite, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Schulden spiegeln die finanzielle Belastung eines Unternehmens wider und werden mit Angaben zu Fälligkeit und Zinssatz versehen.
  • Eigenkapital: Ist der Restbetrag nach Abzug der Schulden vom Vermögen und stellt das Nettovermögen des Unternehmens dar. Bei Aktiengesellschaften spiegelt es den Anteil der Aktionäre wider und wird auch als Eigenkapital bezeichnet. Das Eigenkapital ist ein wichtiger Indikator für die finanzielle Stabilität und das langfristige Wachstumspotenzial eines Unternehmens.

Diese Bestandteile sind eng miteinander verbunden, und durch die Bilanz kann man die Finanzlage eines Unternehmens ganzheitlich erfassen.

Vermögen: Definition und Arten

Vermögen sind die materiellen und immateriellen wertvollen Ressourcen, die einem Unternehmen gehören, und werden in der Regel in die folgenden Arten unterteilt.

  • Umlaufvermögen: Vermögen, das innerhalb eines Jahres in liquide Mittel umgewandelt werden kann, wie z. B. Kassenbestand und Kassenäquivalente, kurzfristige Finanzanlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vorräte. Das Umlaufvermögen spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung der kurzfristigen Finanzierungsfähigkeit und der Leistungserbringung eines Unternehmens.
  • Anlagevermögen: Vermögen, das erst nach mehr als einem Jahr in liquide Mittel umgewandelt werden kann, wie z. B. Finanzanlagen, Sachanlagen, immaterielle Vermögensgegenstände und sonstige Anlagen. Das Anlagevermögen sind Ressourcen, die zum langfristigen Ertragserzielung und Wachstum des Unternehmens beitragen und spielen eine wichtige Rolle bei der Bewertung der finanziellen Stabilität und der langfristigen Perspektive des Unternehmens.

Beispielsweise tragen die Sachanlagen eines Unternehmens, wie z. B. Gebäude oder Maschinen, zur Produktion und Erzielung von Erträgen bei, während Finanzanlagen oder Aktien als Investitionen in die zukünftige Rendite betrachtet werden.

Schulden:

Schulden bezeichnen die Verbindlichkeiten, die ein Unternehmen zurückzahlen muss. Schulden sind eine der Finanzierungsmethoden eines Unternehmens, durch die das Unternehmen die benötigten Mittel beschafft, aber gleichzeitig auch Zinsaufwendungen und andere Belastungen entstehen.

Sie haben einen Einfluss auf die Finanzlage und die Geschäftsergebnisse eines Unternehmens und müssen daher aktiv gemanagt werden. Um ein angemessenes Schuldenniveau zu gewährleisten, müssen die Schuldenhöhe und der Rückzahlungsplan sorgfältig geplant und die zur Schuldenrückzahlung erforderlichen Mittel ausreichend bereitgestellt werden.

Um die Belastung durch Zinsaufwendungen und andere Kosten zu reduzieren, sind Bemühungen zur Verbesserung des Kreditratings und zur Verhandlung von günstigen Kreditbedingungen erforderlich. Übermäßige Schulden können die Finanzlage eines Unternehmens verschlechtern und das Risiko von Insolvenz erhöhen, daher ist Vorsicht geboten.

Eigenkapital

Eigenkapital bezeichnet das Nettovermögen eines Unternehmens und wird berechnet, indem die Schulden vom Vermögen abgezogen werden. Es spiegelt den Anteil der Eigentümer (Aktionäre) wider und ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der finanziellen Stabilität und der Rentabilität eines Unternehmens.

Es setzt sich hauptsächlich aus Grundkapital, Kapitalrücklagen und Gewinnrücklagen zusammen. Das Grundkapital ist der Betrag, der zu Beginn in das Unternehmen investiert wurde, Kapitalrücklagen sind die zusätzlichen Mittel, die durch die Ausgabe von Aktien oder Kapitalerhöhungen beschafft wurden und nicht dem Grundkapital zugeordnet werden, und Gewinnrücklagen sind die Gewinne, die ein Unternehmen durch seine Geschäftstätigkeit erzielt hat und die nicht als Dividenden ausgeschüttet, sondern im Unternehmen behalten wurden.

Anhand dieser Informationen können die Finanzlage und die Geschäftsergebnisse eines Unternehmens analysiert und bewertet sowie die zukünftigen Cashflows prognostiziert und Investitionsentscheidungen getroffen werden.

Erstellung und Grundsätze der Bilanz

Die Bilanz ist eine Tabelle, die die Finanzlage eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt darstellt. Auf der linken Seite (Soll) werden die Vermögenswerte und auf der rechten Seite (Haben) die Schulden und das Eigenkapital ausgewiesen. Die Erstellung erfolgt nach folgenden Grundsätzen.

  • Trennungsgrundsatz: Vermögen, Schulden und Eigenkapital werden getrennt ausgewiesen.
  • Gesamtbetragsgrundsatz: Vermögen, Schulden und Eigenkapital werden in Gesamtbeträgen ausgewiesen, und Vermögen und Schulden werden nicht verrechnet.
  • Einstufiger Ansatz: Vermögen und Schulden werden nach einem Jahr als Umlaufvermögen und Anlagevermögen bzw. kurzfristige und langfristige Schulden getrennt ausgewiesen.
  • Liquiditätsprinzip: Vermögen wird nach absteigender Liquidität geordnet.
  • Einteilung der Rücklagen: Das Eigenkapital wird in Grundkapital, Kapitalrücklagen und Gewinnrücklagen unterteilt.

Dadurch kann die Finanzlage eines Unternehmens klar dargestellt und die Zuverlässigkeit und Nützlichkeit der Rechnungslegungsinformationen erhöht werden.

Grundlagen der Bilanzanalyse: Beurteilung der Finanzsolidität durch Kennzahlenanalyse

Eine der gängigsten Methoden zur Analyse der Bilanz ist die Kennzahlenanalyse. Mit ihrer Hilfe kann die Finanzsolidität und -stabilität eines Unternehmens bewertet werden. Zu den wichtigsten Kennzahlen gehören:

  • Liquiditätsgrad: Das Verhältnis von Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten, ein Indikator für die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Schulden zu bedienen. In der Regel gilt ein Wert von über 100 % als gut.
  • Verschuldungsgrad: Das Verhältnis von Gesamtverschuldung zu Eigenkapital, ein Indikator für die Fähigkeit eines Unternehmens, seine langfristigen Schulden zu bedienen. Der optimale Verschuldungsgrad hängt von Branche und Unternehmensgröße ab, in der Regel wird ein Wert von unter 100 % als angemessen betrachtet.
  • Zinsdeckungsgrad: Das Verhältnis von Betriebsergebnis zu Zinsaufwendungen, ein Indikator dafür, ob ein Unternehmen seine Zinsaufwendungen decken kann. Ein Wert von über 1 bedeutet, dass das Unternehmen die Zinsaufwendungen decken und gleichzeitig Gewinne erzielen kann, ein Wert unter 1 bedeutet, dass die Zinsaufwendungen nicht gedeckt werden können.
  • Quick Ratio: Das Verhältnis von liquiden Mitteln zu kurzfristigen Verbindlichkeiten, ein strengerer Indikator für die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Schulden zu bedienen als der Liquiditätsgrad.

Durch die Analyse dieser Kennzahlen kann die Finanzlage eines Unternehmens objektiver beurteilt werden.

Anwendungsbeispiele der Bilanz

Die Bilanz liefert sowohl Investoren als auch Managern nützliche Informationen. Lassen Sie uns die Anwendungsbeispiele genauer betrachten.

Investoren können anhand der Bilanz die Finanzlage und die Cashflows eines Unternehmens beurteilen. Auf dieser Grundlage können sie den Investitionswert des Unternehmens bewerten und entscheiden, ob sie investieren wollen.

Beispielsweise können Investoren anhand der Bilanz die Höhe der Vermögenswerte und Schulden eines Unternehmens ermitteln und das Verhältnis zwischen beiden analysieren, um die Finanzsolidität des Unternehmens zu beurteilen. Darüber hinaus können sie die Umsatz- und Gewinnzahlen sowie andere Rentabilitätskennzahlen berücksichtigen, um das zukünftige Wachstumspotenzial des Unternehmens einzuschätzen. Darüber hinaus können sie anhand der Kapitalflussrechnung den Zufluss und Abfluss von Barmitteln eines Unternehmens erfassen und die Finanzplanung unterstützen.

Manager können anhand der Bilanz die Finanzlage des Unternehmens erfassen und auf dieser Basis ihre Geschäftsstrategie entwickeln. Sie wird auch für die Budgetplanung und die Erfolgskontrolle eingesetzt. Sie ermöglicht die Reduzierung unnötiger Ausgaben und die effiziente Mittelverwendung. Darüber hinaus können sie die Kapitalflussrechnung und die Anmerkungen berücksichtigen, um ein umfassendes Bild der Finanzlage des Unternehmens zu erhalten.

Schlussfolgerung

Heute haben wir uns mit der Bilanz befasst, die als der wichtigste Bestandteil der Finanzberichterstattung gilt. Im nächsten Beitrag werden wir uns dann mit der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung sowie anderen Elementen befassen.

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