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Aktienanlage EPS

  • Verfasst in: Koreanisch
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  • Wirtschaft

Erstellt: 2024-10-09

Erstellt: 2024-10-09 21:06

EPS

Ein Begriff, den jeder Anfänger im Aktieninvestment schon einmal gehört haben dürfte: EPS. EPS steht für Gewinn pro Aktie (Earnings Per Share) und ist eine der grundlegendsten Kennzahlen zur Bewertung der Unternehmensleistung.

Warum ist EPS wichtig?

EPS ist so etwas wie die Notenkarte eines Unternehmens. Ein hoher EPS deutet auf ein gesundes Wachstum des Unternehmens hin und signalisiert Anlegern möglicherweise steigende Dividenden oder einen Kursanstieg. Umgekehrt kann ein niedriger EPS ein Zeichen für sinkende Rentabilität des Unternehmens sein.

Berechnung von EPS: Eine einfache Erklärung

Die Berechnung des EPS ist sehr einfach.

EPS = Periodenergebnis / Anzahl der ausgegebenen Aktien

  • Periodenergebnis: Der reine Gewinn eines Unternehmens in einem Jahr.
  • Anzahl der ausgegebenen Aktien: Die Gesamtzahl der vom Unternehmen ausgegebenen Aktien.

Wenn beispielsweise das Periodenergebnis eines Unternehmens 10 Milliarden Euro beträgt und die Anzahl der ausgegebenen Aktien 100 Millionen beträgt, dann beträgt der EPS 100 Euro. Das bedeutet, dass jede Aktie dieses Unternehmens einen Nettogewinn von 100 Euro erwirtschaftet hat.

Ist eine Aktie mit hohem EPS eine gute Aktie?

Eine Aktie mit hohem EPS deutet im Allgemeinen auf eine hohe Rentabilität und ein hohes Wachstumspotenzial hin. Man kann jedoch nicht unbedingt davon ausgehen, dass es sich um eine gute Aktie handelt.

  • Kurzfristige Faktoren: Ein kurzfristiger Aufschwung kann zu einem vorübergehend hohen EPS führen.
  • Überbewertung: Ein hoher EPS bedeutet nicht unbedingt, dass die Aktie unterbewertet ist.

Sollte man Aktien mit niedrigem EPS meiden?

Eine Aktie mit niedrigem EPS kann auf eine geringe Rentabilität oder ein mangelndes Wachstumspotenzial hindeuten. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass sie keinen Investitionswert besitzt.

  • Unterbewertung: Der Markt könnte den Wert des Unternehmens falsch einschätzen und die Aktie unterbewerten.
  • Wendepunkt des Wachstums: Früher war die Rentabilität möglicherweise niedrig, aber durch neue Geschäftsmodelle oder technologische Innovationen besteht die Möglichkeit, Wachstum zu erzielen.

Faktoren, die sich auf den EPS auswirken

Der EPS wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst.

  • Umsatz: Ein steigender Umsatz führt in der Regel auch zu einem steigenden EPS.
  • Kosten: Steigende Vertriebs- und Verwaltungskosten, Abschreibungen usw. führen zu einem sinkenden EPS.
  • Steuern: Höhere Körperschaftsteuersätze führen zu einem niedrigeren Nettoergebnis und damit auch zu einem niedrigeren EPS.
  • Anzahl der ausgegebenen Aktien: Eine steigende Anzahl von ausgegebenen Aktien führt zu einem sinkenden EPS.

Was ist bei der EPS-Analyse zu beachten?

  • Vermeiden Sie eine zu starke Konzentration auf kurzfristige Schwankungen: Der EPS kann kurzfristig stark schwanken, daher ist es wichtig, den langfristigen Trend zu betrachten.
  • Analysieren Sie ihn zusammen mit anderen Kennzahlen: Der EPS allein reicht nicht aus, um den Wert eines Unternehmens genau zu bewerten. Er sollte zusammen mit anderen Kennzahlen wie KGV und KBV umfassend analysiert werden.
  • Berücksichtigen Sie die Besonderheiten der Branche: Die Bedeutung des EPS kann je nach Branche unterschiedlich sein, daher sollte die Analyse unter Berücksichtigung der jeweiligen Brancheneigenschaften erfolgen.

EPS in Kombination mit anderen Kennzahlen verwenden

  • KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Der Aktienkurs dividiert durch den EPS, der angibt, wie teuer eine Aktie gehandelt wird.
  • KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis): Der Aktienkurs dividiert durch das Eigenkapital pro Aktie, der den Wert einer Aktie im Verhältnis zu ihrem Vermögen angibt.

Es ist ratsam, verschiedene Kennzahlen wie EPS, KGV und KBV zusammenfassend zu analysieren, um eine fundierte Anlageentscheidung zu treffen.

Fazit

Der EPS ist eine wichtige Kennzahl zur Bewertung der Rentabilität eines Unternehmens. Allerdings kann man anhand des EPS allein nicht alles über ein Unternehmen beurteilen, sondern muss ihn zusammen mit anderen Kennzahlen umfassend analysieren. Vor einer Anlageentscheidung sollten Sie unbedingt genügend Informationen über das Unternehmen sammeln und sich gegebenenfalls von Experten beraten lassen.

Haftungsausschluss: Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar, und Anlageentscheidungen liegen in Ihrer Verantwortung. Bitte konsultieren Sie vor einer Anlage unbedingt einen Experten.

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